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Schweiß verrät unser Alter. Eine Studie fand heraus, dass sich nicht nur das Schwitzverhalten, sondern auch die Schweiß-Zusammensetzung im Alter verändert.

Mit zunehmendem Alter schwitzt man weniger. Richtig. Im Laufe des Lebens altern auch die Schweißdrüsen eines Menschen. Ihre Aktivität nimmt kontinuierlich ab. Gerade ältere Menschen müssen deshalb im Sommer achtgeben, damit sich nicht überhitzen. Aus diesem Grund müssen Menschen im Alter auch besonders viel Flüssigkeit zu sich nehmen – zum Einen um den Körper von innen heraus zu kühlen und demnach vor Überhitzung zu schützen; und zum Anderen um nicht auszutrocknen.

Durch regelmäßig bewusst herbeigeführtes Schwitzen können jedoch auch die Schweißdrüsen und ihre Funktionsfähigkeit im Alter trainiert und so das Altern in diesem Bereich verlangsamt werden kann. Sie merken schon? Eine Zauberformel verfolgt uns das ganze Leben – in jeder Situation: REGELMÄSSIG SPORT TREIBEN, denn das hält fit, jung und GESUND!

Das Alter des Menschen ist am Schweißgeruch erkennbar

Doch nicht nur die Schweißbildung altert, auch der Schweiß scheint im Alter eine andere Zusammensetzung zu bekommen. Das zumindest ist das Ergebnis einer Untersuchung von Neurobiologen vom Monell Chemical Senses Center in Philadelphia.

Die komplexe chemische Zusammensetzung des Körpergeruchs gibt uns eine Reihe biologischer und sozialer Informationen. Nach Erkenntnissen des Forscherteams aus den USA um die Biologin Susanna Mitro entwickelt sich der Körpergeruch eines Menschen in Abhängigkeit zu seinem Alter.

Hierdurch entsteht dann also der typische "Alte-Leute-Geruch", der unabhängig von ethnischen Kulturen sei. Die Ursache ist darin zu finden, dass der Körpergeruch ein Zusammenspiel Hautsekreten, Bakterienaktivität und Ausscheidungsstoffen der Organe ist. Im Laufe des Alters verändern sich die jeweiligen Anteile, so dass sich auch der Geruch verändert.

Für ihre Studie teilten die Forscher die untersuchten Personen in drei Altersklassen ein: jung (20 bis 30 Jahre alt), mittleres Alter (45 bis 55 Jahre alt) und alt (75 bis 95 Jahre alt).

Die Altersklasse 75 bis 95 Jahre konnte beim Geruchstest eindeutig zugeordnet werden

Bei der Durchführung des Geruchstests kam es zu bemerkenswerten Ergebnissen:

Bei der Zuordnung des Körpergeruchs zum Alter im Bereich" Jung" und "Mittelalt" gab es häufig Fehleinschätzungen. Die Begründung liegt darin, dass der Unterschied der geruchsbildenden Anteile aus Hautsekreten, Bakterienaktivität und Ausscheidungsstoffen der Organe nicht signifikant ist, so dass der Geruchsunterschied in dieser Gruppe einfach nicht groß genug war.

Allerdings konnte eine breite Mehrheit der Probanden den Körpergeruch der Altersklasse "Alt" eindeutig zuordnen. Bis heute sind uns allerdings die genauen Einzelsubstanzen sowie deren Anteile, die uns die Informationen über das Alter eines Menschen verraten, noch nicht bekannt.

Hätten Sie mit diesem Ergebnis gerechnet? Es ist doch schon interessant, was unser Körper für Signale sendet. Zwar können äußere Eingriffe dafür sorgen, dass wir länger „jung“ AUSSEHEN, aber unser Inneres können wir nicht beeinflussen. „Schnüffeln“ Sie doch mal an einer Person, die viel Geld in Schönheits-OP´s gesteckt hat…wie alt ist dieser Mensch wirklich?

Warum riechen ältere Menschen anders?

Ernährung

Mit dem Alter ändern sich bei der Ernährung auch oft die Essgewohnheiten. Eine veränderte Gewichtung von zum Beispiel Kohlenhydraten und Fett wirkt sich dann auf die Körperausscheidungen aus und verändert deren Geruch. Dies kann auch durch veränderte Lebensumstände unumgänglich sein, wenn ein Mensch beispielsweise im Seniorenheim mit Gemeinschaftskantine lebt oder auch den Service von "Essen auf Rädern" in Anspruch nimmt, weil er selbst nicht mehr für sich kochen kann.

Stoffwechsel

Bei älteren Menschen kommt es häufig zu Störungen im Stoffwechsel, Organstörungen oder einer verminderten Tätigkeit der Ausscheidungsorgane, wie Niere und Leber. Hierdurch wird dann die Schweiß-Zusammensetzung beeinflusst, so dass dieser seinen Geruch verändert. Wenn beispielweise ein Mensch mehr nach „Urin“ riecht, könnte eine Störung der Nierenfunktion vorliegen.

Bakterien

Körpergeruch wird auch durch Bakterien auf der Haut beeinflusst, denn Schweiß selbst riecht nicht. Erst wenn er von Bakterien zersetzt wird, entsteht der typische unangenehme Schweißgeruch. Ändert sich der Hauttyp eines Menschen, so verändert sich auch das Bakterienspektrum auf der Haut. Eine Folge davon ist ein veränderter Schweißgeruch. Wenn sich bei älteren Menschen die Produktion der Talg- und Schweißdrüsen reduziert, wird die Haut trockener. Hierdurch verlagert sich dann das Spektrum der Hautbakterien.


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